Snackable Content

Snackable Content: Für den informativen Genuss zwischendurch.

Snackable Content

Für den informativen Genuss zwischendurch

Dieser Begriff aus dem Content Marketing ist auch für B2B interessant. Wie der Name sagt, geht es hierbei um leicht zu konsumierende Inhaltshäppchen, die in der heutigen Informationsflut durch ihre Knappheit und häufig Unterhaltsamkeit herausstechen. Für Snackable Content werden verschiedenste Formate genutzt, allen voran Videos, Bilder, GIFs/Memes, Infografiken oder Kurztexte wie Tweets, Zitate oder Zusammenfassungen.

Nicht mehr als Fastfood?

Dem Begriff haftet allerdings etwas leicht Abwertendes an: schnell zu konsumieren, Fastfood, nicht gehaltvoll. Ist Snackable Content also für seriöse Unternehmenskommunikation uninteressant? Mitnichten. Der Inhaltshappen für zwischendurch muss nicht trivial oder oberflächlich sein. Genau genommen ist es die Kunst, Inhalte für bestimmte Kanäle so auf den Punkt zu bringen und „geschmackvoll“ und unterhaltsam zu verpacken, dass sie gerne im Vorbeiklicken z. B. auf den Social-Media-Plattformen „verzehrt“ werden – und so eine relevante Reichweite erzielen können. Es sind daher weniger Katzenvideos oder Memes wie Bernie Sanders‘ Fäustlinge, die die Content-Strategie eines Unternehmens nachhaltig voranbringen.

Internet-Hype aus dem vergangenen Jahr: Bernie Sanders, der bei der Einführungszeremonie von Joe Biden mit dicken Fäustlingen teilnahm, findet sich in unzähligen Varianten in neuen Umgebungen wieder: ob bei „Herr der Ringe“, auf dem Mond oder in „Forrest Gump“. Sehr amüsant, aber für die Unternehmenskommunikation nicht zielführend – es sei denn, man besitzt ein Kurzwarengeschäft …

Quelle: https://bit.ly/3np3q0K                                Quelle: https://bit.ly/3GshspL                  Quelle: https://bit.ly/3K4HkdP

Wenn der Content-Schnipsel jedoch Lust auf mehr und tiefergehende Inhalte eines Unternehmens macht, dann ist Snackable Content effektiv eingesetzt. Zumal Entscheider täglich mit einer Flut von (Werbe-)Informationen konfrontiert sind, die das Studieren mehrerer Whitepaper und Fachartikel am Tag ausschließen.

Zu komplex und damit nicht snackable?

Was aber, wenn ich in meiner Branche äußerst sperrige und komplexe Inhalte zu vermitteln habe, die sich nicht mal eben mit zwei Kurven in einer Info-Grafik erklären lassen? Bei komplizierten Zusammenhängen versagt das Konzept des Snackable Contents naturgemäß, aber es kann mit Verweisen und Ankündigungen die Verbindung zum Long Content schaffen. Auf diese Weise muss die Generierung von Snackable Content auch kein enormer Zusatzaufwand sein. Aus langen Inhalten wie einem Whitepaper oder einem Erklärvideo lassen sich für die Social-Media-Plattformen kurze Teaser – sowohl in Textform oder als Videoschnipsel – extrahieren, die mit wenig Aufwand ableitbar sind.

Content-Strategie anpassen

Die Stärken von Snackable Content sind Sichtbarkeit, Reichweite, Themensetzung und durch regelmäßige Kleinigkeiten im Gedächtnis zu bleiben. Doch auch erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen bleiben durch den Trend zur Verknappung und Vereinfachung nicht auf der Strecke. Auch in Zeiten sinkender Aufmerksamkeitsraten in den digitalen Medien haben ausführliche, detail- und kenntnisreiche Inhalte ihre Berechtigung. Wenn per Info-Grafik bei Instagram oder mit einem knackigen Zitat als Spruchbild auf den Anwendungsbericht in der Fachzeitschrift verwiesen wird, bringt Snackable Content auch im B2B-Bereich einen Mehrwert für den Kunden. Der Content-Mix macht’s!

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