Marketing-Wissen?

Marketing-Wissen?

Strategische Kommunikation und strategisches Marketing sind in vielen mittelständischen
Unternehmen noch immer eine „nice-to-have“-Position. Meist wird nur darauf geachtet, dass
„irgendjemand“ „irgendwas“ macht – aber die Geschäftsführung hinterfragt weder, ob die
Maßnahmen die Unternehmensstrategie unterstützen, noch zu welchem Preis sie es tun; also wie
die Wirksamkeit im Vergleich zum eingesetzten Budget und (Achtung!) eingesetzten Aufwand
abschneidet.

Wieder ist uns ein mittelständisches Unternehmen bekannt gworden, das nun Insolvenz anmelden
musste. Vor rund 2 Jahren war die Überlegung, die Kommunikation, also die
Kommunikationsabteilung des Unternehmens wie auch die PR- und Kommunikationsmaßnahmen,
neu auszurichten. Damals war die Anforderung, zügig neue Märkte zu erschließen und den Vertrieb
in vorhandenen zu unterstützen. Wir haben das Unternehmen, nachdem irgendwann kein Interesse
mehr bekundet wurde, noch eine Zeitlang verfolgt – nichts ist passiert.
Natürlich sind die Gründe für eine Insolvenz nicht nur im Marketing zu suchen. Aber es wird
regelmäßig unterschätzt, wie viel Einfluss Marketing / Kommunikation auf den Geschäftserfolg
haben.

Geschäftsführer in technologischen Unternehmen blicken häufig zu 90 % auf die Produktion und
den Vertrieb; das Marketing spielt eine nebensächliche Rolle. Es wird ggfs. sogar von einer
Assistenz oder wechselnden Praktikanten miterledigt. Dann heißt es „wir machen da schon was“.

Wir sprechen heute von einer notwendigen Verknüpfung (Achtung: nicht Verschmelzung) von
Marketing und Vertrieb, wir können die Wirksamkeit von Kommunikationsmaßnahmen so gut
messen wie nie zuvor und trotzdem sind viele Unternehmen noch nicht über die Basics
herausgekommen: zu erkennen, wie sehr ihr eigenes Marketing ihren Unternehmenserfolg
beeinflusst. Positiv oder negativ.